Sie befinden sich in der Kategorie "Das Erzbistum Köln im 19. Jahrhundert"
1794 drangen französische Revolutionstruppen auch in Köln ein. Infolge dessen wurde das alte Erzbistum Köln aufgelöst und der geistliche Besitz säkularisiert. Die linksseitigen Rheinlande wurden 1801 in den französischen Staat eingegliedert und Köln gehörte zum neuerrichteten Bistum Aachen. Nach dem Ende der napoleonischen Herrschaft wurden die Rheinlande im Wiener Kongress (1814/ 15) dem Königreich Preußen zugesprochen und das Erzbistum Köln wurde 1821 wiedererrichtet. Das Verhältnis der vorwiegend katholischen Rheinlande zum protestantischen preußischen Staat im 19. Jh. war von diversen Konflikten geprägt, hervorzuheben sind etwa die sog. „Kölner Wirren“ infolge des Mischehenstreits (ab 1837) und die Auseinandersetzungen während des die 70er Jahre des 19 Jhs. prägenden Kulturkampfes. Innerkirchlich ist die Zeit geprägt von einem Aufblühen des kirchlichen Lebens innerhalb des sogenannten katholischen Milieus, das sich u.a. in der Gründung zahlreicher kath. Vereine, Verbände und Ordensgemeinschaften manifestiert. Zugleich lässt sich eine starke Hinwendung zum römischen Papsttum (Ultramontanismus) feststellen.
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